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Berdorf, Beez, Rohren, und dann doch Kelmis?

Unsere jährliche Frühlingsausfahrt stand vor der Tür und wie jedes Jahr sollte es zum Klettern nach Berdorf gehen. Doch leider machte uns der große Anmeldedrang einen Strich durch die Rechnung. Der Campingplatz in Berdorf war komplett ausgebucht. Was nun?

Schnell wurde nach Alternativen gesucht und prompt hatten ein paar unserer Ausbilder Beez bei Namur vorgeschlagen. Gesucht, gebucht – was kann da noch schiefgehen? Kurz vor der Abfahrt kam dann der Dämpfer: Der Wetterbericht prophezeite uns Sommer, Sonne und Regen. Oder halt nur Regen, denn zumindest die ganze Woche vor der Ausfahrt gab es nichts anderes.

Am Samstag ging es trotzdem früh zum Felsen, wo wir auch einige Klettermeter sammeln konnten, bis uns der Regen dann doch noch einholte. Pünktlich um 13 Uhr kam der bestellte Monsun und ertränkte unser gemütlich eingerichtetes Lager am Felsen.

Abbruch und auf zum Campingplatz, der zum Glück nur eine halbe Stunde entfernt war. Endlich angekommen, die Erleichterung: Es gab ein Wasserbett für jeden! Nachteil: Das Zelt könnte dadurch eventuell wegschwimmen.

Also auch hier die Reißleine gezogen und nach einer Alternative gesucht. Da die meisten Teilnehmer:innen noch ziemlich motiviert waren, nicht aufzugeben, haben wir uns entschlossen, das Ausbilder-Treffen in Rohren zu überfallen. Also zum dritten Mal ins Auto und los geht's. Die armen Ausbilder:innen hatten es leider nicht mehr rechtzeitig geschafft, ihren Kuchen zu verstecken – die Heuschrecken waren schneller.

Nach getaner Arbeit haben wir aber ein leckeres Curry gekocht, von dem alle satt wurden. Da die Hütte natürlich randvoll war, haben wir alle freien Betten gekapert und den Aufenthaltsraum zusätzlich zum Schlafsaal umfunktioniert. So hat es mit Berdorf doch noch irgendwie funktioniert.

Nach dem Frühstück am Sonntag ging es dann nochmal an den Felsen. Das Aufräumen haben zum Glück die anderen freiwillig übernommen, bzw. wir sind einfach früher losgefahren. Danke nochmal!

In Kelmis angekommen, die nächste Überraschung: Der Fels war anscheinend nicht spontan reserviert worden! Also mussten wir uns unseren eigenen Platz suchen. Auf dem Programm stand heute anstatt Klettern: Aufstieg am Geländer/Fixseil und Abseilen vom Felsen. Mit Vorübungen und einem soliden Aufbau haben wir das Ganze ganz gut geschafft.

Text: Tim Czaplejewicz Fotos: Gruppe