Willkommen in der Schmöker Ecke
Liebe Freunde unserer Bibliothek, liebe Mitglieder
Diesmal geht es vorwiegend um Zukunftsperspektiven in den Alpen bzw. Abwanderungen. Dazu Schriften von Werner Bätzing, der zu diesen Themen forscht, aber auch in den hier dargestellten Wanderführern auf diese Probleme eingeht.
Es gibt wieder die obligatorische Lehrschrift, hier zum Sportklettern. Und der Jahreszeit entsprechend zwei Skitourenführer.
Wir wünschen euch, eine schöne Winterzeit mit all’ ihren Festen und sportlichen Aktivitäten.
Euer Bibliotheksteam
Marlis und Winfried Walter
Eine Lehrschrift
Hoffmann, Michael
Sicher Sichern
Sportklettern – Alpinismus – Gletscher – Eis – Führen – Retten – BigWall
Panico Alpinverlag, Köngen
5. Auflage 2024 – Neuauflage; 480 S.; 48,00 €
ISBN 978-3-95611-175-4
Michael Hoffmann ist Bergsteiger, Berg- und Skitourenführer sowie Ausbilder. Er ist Autor mehrerer Fachbücher zum Thema Sportklettern. Er ist Bergführer und Ausbilder im Lehrteam des Deutschen Alpenvereins (DAV).
Die erste Auflage von “Sicher Sichern” erschien im Jahr 2006. Danach gab es einige aktualisierte Auflagen. Im Jahr 2010 kam er zu der Erkenntnis, dass das nicht mehr reichte, um die Gesamtthematik schlüssig zu behandeln. 2020 entstand ein “vollkommen neues Werk”. Das Werk behandelt u.a. Bouldern, Indoorklettern und Klettern am Fels, Mehrseillängen, Gletscher, Führen und dort Ausrüstung,Techniken, Sicherheit und Retten. Inzwischen ist die 5. Auflage 2024 erschienen.
Thema: Die Zukunft der Alpen – Problem Abwanderung – Beispiel Valle Maira
Bätzing, Werner
Zwischen Wildnis und Freizeitpark
Eine Streitschrift zur Zukunft der Alpen
Werner Bätzing ist emeritierter Professor für Kulturgeographie am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er forscht hauptsächlich zum Thema Alpen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich “Nachhaltige Regionalentwicklung im ländlichen Raum”.
Die meisten der derzeit heftig diskutierten Zukunftsperspektiven für die europäische Großregion Alpen führen in die Sackgasse. Tatsächlich sind die zentralen Probleme im Alpenraum gar nicht Probleme der Natur oder Kultur der Alpen, sondern in ihnen zeigen sich die Probleme unserer globalisierten Welt besonders deutlich.
Bätzing stellt dazu 11 Thesen auf, die im Anschluss in drei Kapiteln behandelt werden:
“Die aktuelle Situation” – “Welche Zukunft für die Alpen?” – “Eine unzeitgemäße Perspektive”. Die nach Erscheinen der 1. Auflage der Streitschrift ausgelösten Diskussionen haben das Ziel “Alternativen denk- und umsetzbar zu machen, die quer zum Zeitgeist stehen, voll erreicht”.
Waste, J. und Alifredi, G.
Ich bleibe im Valle Maira
Lebensperspektiven in einem rauen Land
Das Maira-Tal in den Cottischen Alpen zählt zu den gar nicht seltenen Tälern der Südwestalpen, die in den vergangenen 120 Jahren mehr als achtzig Prozent ihrer Bevölkerung verloren haben. In den 1970er-Jahren kam es zu einer Rückwanderung aus den Städten, die bis heute nicht versiegt. In den 80er-Jahren entsteht die “Grande Traversata delle Alpi”. Dieses Potential machte man sich zu Nutze und wies 1992 einen Talrundweg aus “Percorsi Occitani”. Dieser Weg wurde deutschsprachig beschrieben von Ursula Bauer und Jürg Frischknecht “Antipasti und alte Wege”.
Bauer, U. und Frischknecht, J
Antipasti und alte Wege
Valle Maira – Wandern im anderen Piemont
Rotpunktverlag, Zürich
10. Aktualisierte Auflage 2024; 301 S.; 29,00 €
ISBN 978-3-03973-025-4
„Das schwarze Loch Europas“ wird das Valle Maira im Südwesten des Piemont auch genannt. Nirgends haben sich die Alpen mehr entvölkert als in den Grenztälern zwischen Cuneo und Frankreich. Im oberen Mairatal leben pro Quadratkilometer gerade noch zwei Menschen. Dafür hat das Valle Maira einen sanften Tourismus pur. Initiative Leute, Dagebliebene und Zugewanderte, haben das fantastische alte Wegnetz zu neuem Leben erweckt. Auf dem Mairaweg lässt sich das Tal in ein bis zwei Wochen umrunden, ohne dass man je zur Talstraße absteigen muss. Und Abend für Abend locken einfache Klein-aber-fein-Adressen mit regionaler Küche.
Bätzing, W. und Kleider, M.
Die Seealpen
Naturpark-Wanderungen zwischen Piemont und Cote d’Azur
Rotpunktverlag, Zürich
Neuausgabe 2024; 193 S.; 25,00 €
ISBN 978-3-03973-026-1
Südlich von Piemont bis zur Cote d’Azur erstrecken sich die Seealpen. Eine Südalpine Landschaft mit Sicht aufs Mittelmeer.
Die Seealpen gehören im deutschsprachigen Raum zu den unbekanntesten Regionen der gesamten Alpen. Unweit vom Mittelmeer erhebt sich diese eindrucksvolle Hochgebirgslandschaft mit über 3000 Meter hohen Gipfeln, zahlreichen Seen und mit den südlichsten Gletschern der Alpen. Historische Wege mit fantastischen Aussichten und eine stattliche Anzahl von Berghütten bieten ideale Wandermöglichkeiten. Da es keinen Massentourismus gibt, wandert man hier oft in völliger Einsamkeit. In beiden Parkgebieten (Seealpen-Naturpark auf der italienischen, Mercantour-Nationalpark auf der französischen Seite.
Ein Kletterführer zum Valle Maira
De Giorgi, Luca, Botte, Renato
Valle Maira-Tal
Rock Climbing Guidebook
Editore L’escursionista
Erscheinungsjahr 2022; 144 S.; 27,90 €
EAN: 9791280163158
Italienisch / Englisch
Beschrieben werden 254 Routen in fünf verschiedenen Gebieten: die alpinen Klassiker der Provenzale-Gruppe, die sportlichen Herausforderungen auf Rocca La Meja, moderne Routen auf dem Mone Chersogno und den Klippen für jede Jahreszeit; ausserdem zwei Klettersteige.
Wanderführer Lago Maggiore
Beckmann, D. und Potting, CH.
Wege zum Wasser
Lago Maggiore – Lago d’Orta - Wandern – Genießen – Erleben
Rotpunktverlag, Zürich
1. Auflage 2023; 327 S.; 29,00 €
ISBN 978-3-85869-983-1
Der Lago Maggiore und der benachbarte Lago d’Orta – 29 Wege zum Wasser. An Flüssen entlang, zu Wasserfällen, Bergseen, Brunnen und Quellen mit einzigartigen Seepanoramen. Der Führer enthält detaillierte Beschreibungen zu An- und Rückreise; Wanderkarten; Einkehren und Übernachtungen.
Skitourenführer
Rabanser, Ivo
Dolomiten
Südtirol Band 2
Mittlerweile gelten die Dolomiten als das Skiterritorium in den Alpen schlechthin. Und dies nicht nur wegen der üppigen Erschließung durch Aufstiegsanlagen, die – im Verbund “Dolomiti Superski” zusammengeschlossen – das weltweit größte Skikarussel bilden. Neben diesen touristischen Infrastrukturen, die schwerpunktmäßig bestimmte Bereiche wie z.B. Gröden, Alta Badia oder Cortina d’Ampezzo betreffen, bieten sich zahlreiche unberührte Landschaften zur Ausübung der sanften, wenn auch mühsameren Varianten des Skilaufens an: Skitourengehen.
Die vorgestellten Touren unterscheiden sich teilweise recht stark und reichen von anfängertauglichen Anstiegen im Wald und über sanfte Almflächen – die auch im Hochwinter machbar sind – bis hin zu anspruchsvollen klassischen Gipfelaufstiegen und rassigen Abfahrten durch canyonartige Steilrinnen.
Piepenstock, J. und Schwienbacher, M.
Südtirol Band 3
Vinschgau – Ortler – Cevedale – Sarntaler Alpen
Vielfalt ist der Begriff, wenn man die Touren beschreibt. Skitourengeher finden Touren in jeder Könnensstufe. Während vor allem im Osten – um Sterzing und in den Sarntaler Alpen – einfachere Touren überwiegen, erwarten einem in den südlichen Stubaier Alpen, den Ötztaler Alpen sowie in der Ortlergruppe oft lange und vergletscherte Routen auf Gipfel, die zu den höchsten der Ostalpen gehören. Ganz im Westen, an der Grenze zur Schweiz hin wird es dann wieder sanfter, mit einer bunten Mischung aus einfacher und schwieriger zu erreichenden Gipfelzielen.