Eine Woche im wunderschönen Rofan
In diesem Jahr führte unsere Sommerfahrt 17 Jugendliche und 8 engagierte Jugendleiter*innen des JDAVs in die atemberaubenden Berge am Achensee.
Nach einer spannenden Anreise fanden wir uns zunächst am malerischen Starnberger See ein. Hier hatten wir die Gelegenheit, uns im Wasser zu erfrischen und unsere Teamfähigkeiten beim Volleyballspielen unter Beweis zu stellen. Die lockere Atmosphäre und das fröhliche Miteinander bildeten den perfekten Einstieg in unser Abenteuer.
Am nächsten Tag ging es mit einem entspannten Busshuttle weiter zum Achensee. Nach unserer Ankunft an der Erfurter Hütte (1834 m) wurden wir von der majestätischen Bergwelt umgeben. Die Hütte bot uns nicht nur eine komfortable Unterkunft, sondern auch einen idealen Ausgangspunkt für unsere Erkundungen. Das Matratzenlager war fix bezogen.
Wanderungen und Herausforderungen
Wir erkundeten die Umgebung mit einer Wanderung auf den Geschöllkopf (2039 m). Der Aufstieg stellte eine willkommene Herausforderung dar, die wir mit großem Enthusiasmus meisterten. Die Belohnung für unsere Mühen war ein atemberaubender Ausblick über die umliegenden Gipfel und das glitzernde Wasser des Achensees.
In den folgenden Tagen erwarteten uns abwechslungsreiche Aktivitäten: Neben weiteren Wanderungen erkundeten wir Klettersteige und Klettergärten. Hier konnten die Jugendlichen ihre Geschicklichkeit und ihren Mut unter Beweis stellen. Das gemeinsame Klettern schweißte die Gruppe noch enger zusammen und sorgte für viele unvergessliche Momente. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und konnten viel Sonnenschein genießen.
Entspannung und Spiel
An einem besonders warmen Tag wanderten wir zum Achensee, wo wir uns bei bestem Wetter im klaren Wasser erfrischen konnten. Das Baden bot eine willkommene Abwechslung zu den sportlichen Herausforderungen und ließ uns neue Energie tanken.
Als das Wetter umschlug und Regen einsetzte, ließen wir uns nicht die Laune verderben. In diesen Momenten wurde das beliebte Spiel „Werwolf“ zum Hit. Außerdem entdeckten wir das kreative Talent der Jugendlichen beim Armbänder knüpfen. Diese Aktivität fand großen Anklang und förderte die kreative Entfaltung sowie den Austausch untereinander.
Hier ein kleiner Bericht unserer Teilnehmerin Jette Stricker:
Montag, der 5. August 2024: Heute klingelte der Wecker schon um 7 Uhr, da wir um 7:15 Uhr beim Frühstück der Erfurter Hütte mit dem Rest der Truppe verabredet waren. Wir konnten uns am Frühstücksbuffet bedienen und uns sogar ein Lunchpaket zusammenstellen. Die Hütte stellte zusätzlich jedem einen Apfel zur Verfügung. Um 8:30 Uhr startete dann die erste große Tour, die wir am Vortag selbst planen durften. Unser Ziel war es, 565 Höhenmeter zu meistern, um damit auf den Berg namens Hochiss zu gelangen. Dies schafften wir in 2:10 h, wovon die tatsächliche Gehzeit 1:45 h betrug. Auf den Gipfel des Hochiss haben wir ein Gipfelgedicht verfasst. Es lautet so:
Es war einmal der JDAV
Der wollte einen warmen Kakao
Die wanderten ohne Anstrengung hier hoch
Doch es gab leider nur ein Brot
Jetzt gehn wir weiter bis zur Alm
Im Nebel der beinah wirkt wie Qualm
Die Oma wünscht uns Hals und Beinbruch
Jetzt folgen wir dem Kakaogeruch
Jeder, der auf dieser 7,9 km langen Route mitwanderte, schrieb eine Zeile. Wir planten eine Pause auf einer Alm ein, wo wir zwar leider keinen Kakao, dafür aber ein leckeres Holunderskiwasser getrunken haben. Auf dem Rückweg grüßten wir alle, die uns entgegenkamen mit dem Spruch: „In Bayern grüßt man Gott, Grüß Gott”, obwohl wir in Österreich und nicht in Bayern unterwegs waren. Wieder auf der Hütte angekommen, planten wir einen kurzen Übungsklettersteig und packten unsere Rucksäcke mit dem entsprechenden Klettermaterial. Damit unsere Rucksäcke nicht zu schwer waren, zogen wir die Klettergurte, die Helme und das Klettersteigset direkt an der Hütte an. Am Klettersteig angekommen, haben wir nochmal alle wichtigen und grundlegenden Dinge besprochen, bevor wir los sind. Der Klettersteig dauerte eine halbe Stunde und enthielt sowohl schwere als auch leichte Elemente. Um uns auf schwierigeren Klettersteige vorzubereiten, übten wir das Nachsichern. In einer Feedbackrunde haben wir die schwierigen Situationen nochmals besprochen, um anschließend mit neuen Erfahrungen im Gepäck wieder zurück zur Hütte zu gehen. Eine Ofenkartoffel mit Quark und Ofengemüse war der schöne Abschluss dieses Tages. Den restlichen Abend ließen wir mit allen bei einer Runde “Werwolf” ausklingen.
Ein gelungenes Finale
Unsere Zeit im Rofan war geprägt von gemeinschaftlichen Erlebnissen, neuen Freundschaften und unvergesslichen Abenteuern. Bei der Abreise wollten wir uns von dieser schönen Region nicht ganz verabschieden, und so sprangen wir noch einmal kurz in den See, bevor wir die Heimreise antraten. Mit nur einem verpassten Zug, was eigentlich schon Tradition ist, erreichten wir wohlbehalten und voller neuer Eindrücke Aachen.
Diese Sommerfahrt war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine wertvolle Erfahrung im Miteinander. Wir freuen uns bereits auf die nächsten Abenteuer!